1. März 2013

Rumänien mit dem ÖCC 2012 Teil 2

25.05.

Busausflug

Sighisoara / Schässburg - Biertan / Birthälm - Medias / Mediasch

Um 9 Uhr holt uns der Bus zur Besichtigung von Sighisoara ab.

Sighisoara ist auch unter dem Namen das rumänische Rothenburg bekannt. Wie kaum woanders in Siebenbürgen fühlt man sich in dem kleinen Ort am Fluss Tarnava in eine frühere Zeit versetzt. Ihre Blütezeit erlebte die Stadt im 16. und 17. Jh., als sie zu einem Zentrum der Münzproduktion wurde. Entlang der Festungsmauer stehen noch 9 der ursprünglich 16 Türme mit spitzen Dächern Wache.
Als reichste Gilde der Stadt galt die der Schneider. Der Schneiderturm ist heute noch sichtbares Zeichen dieses Wohlstandes, hier beginnen wir unsere Führung.


Der aus zwei gewölbten Gängen bestehende Durchgang war ursprünglich mit dicken Eichenholztoren und Eisengittern versehen. Beim Großbrand von 1676 explodierten hier die gelagerten Schießpulver Depots und zerstörten große Teile des Turms.


Wir kommen nun in die Oberstadt  und zum alten Burgplatz mit dem Haus zum Hirschgeweih. Es wurde 1677 bei einem Brand beschädigt und 1691 wieder erbaut. Der damalige Besitzer war der Bürgermeister Michael Deli. Später wechselte das Haus die Besitzer und gehörte den adligen Familien Kelp von Sternburg und Csech von Sternheim.
Die das Hausinnere neu dekorierten. Von 1997 - 2001 wurde das Haus komplett saniert und beherbergt heute eine Pension, ein Restaurant und ein deutsch - rumänisches Kulturzentrum.


Der Burgplatz mit seinen bunten Häusern war im Mittelalter der Marktplatz. Hier wurden Zunftwaren, Obst, Gemüse, Fleisch und Brot verkauft und alle öffentlichen Prozesse der Stadt abgehalten.


Wir flanieren nun die Strada Bastionului  mit den mittelalterlichen Häusern entlang.


Am Ende der Strasse direkt an der Wehrmauer steht die katholische Kirche des heiligen Josef.


Sie ist an der Stelle des abgerissenen Franziskanerklosters  und des Schloßturmes 1894 erbaut worden. Nach einem mysteriösen Brand im Jahre 1983 wurde ihr Inneres mittlerweile
wieder in den ursprünglichen Zustand gebracht.


Fast daneben steht der Schusterturm. Der Turm wurde bereits 1521 erwähnt und in den Jahren 1650 und 1681 neu errichtet.


Eines der ältesten Gebäude der Stadt ist die Casa Vlad Dracul - das Haus Vlad Dracul.
Hier wohnte von 1431 - 1436 Vlad II. Dracul - Vad der Teufel.


Bald sehen wir den Turnul cu Ceas - den Stundturm. Er wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jh. erbaut. mit seinen 2 m dicken Mauern und dem 64 m hohen Turm ist er das Wahrzeichen der Stadt. Auf dem Turm sind auch die vier Türmchen in allen vier Ecken des Daches zu sehen, das bedeutet dass die Stadt die Hochgerichtsbarkeit  besaß.


Im Turm wurden die Munition, das Archiv und die Schatzkammer der Stadt untergebracht.
Von der Aussichtsplattform die man nur zu Fuß erreicht, hat man eine schöne Sicht auf die Stadt. Tief unten sehen wir die Strasse in die uns das Navi geführt hat.


Am Ende des schmalen Gässchens sehen wir schon die Bergkirche.


Über die Scara Scolaribor - die überdachte Schülertreppe und 175 Treppen gehen wir bergauf. Die mit Schindeln überdachte Schultreppe wurde im Auftrag des Bürgermeisters Johann Both im Jahre 1654 erbaut und sollte die Schüler gegen Glätte, Wind und Glatteis schützen.


Die deutsche Schule von Joseph Haltrich gegründet befindet sich auch hier am Schulberg.




Dann  stehen wir am höchstgelegenen Gebäude der Stadt der Biserica din Deal - der Bergkirche auf 430 m Höhe. Es ist gleichzeitig das wertvollste Baudenkmal der Stadt und der repräsentativste Gotikbau in Rumänien. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1345. Die ehemalige katholische Kirche wurde nach der Kirchenreform 1547 in eine lutheranische Kirche umgewandelt. Die Steinfiguren an den Außenpfeilern stammen aus dem 14. Jh.


Einen besonderen Wert hat der dem hl. Martin gewidmete gotische Altar des ehemaligen dominikanischen Klosters, der hier bewahrt wird. Der Altar stammt aus dem Jahr 1520 und wurde von Johann Stoss bemalt, dem Sohn des bekannten Bildhauers Veit Stoss aus Nürnberg.


Über die 175 Stufen der Schülertreppe gehen wir zurück, vorbei am Stundturm in die Unterstadt. Dort wartet schon der Bus und fährt uns in ein tolles Restaurant.


Wir sind erstmal erstaunt über den Namen.


Dann betreten wir die geschmackvolle Eingangshalle im alpenländischen Stil.



Gemütlichkeit strahlen die verschiedenen Stübchen


und auch die Kachelöfen aus.


Wir fühlen uns hier sofort heimisch und geniessen das ausgesprochen gute Essen.




Jetzt wäre ein Nickerchen ganz gut, aber wir müssen weiter. Kaiserin Elisabeth verabschiedet uns in ihrem Sternenkleid und ab geht es nach Biertan - Birthälm.


Biertan - Birthälm

Die Kirchenburgen

In früheren Zeiten boten die Wehrkirchen Siebenbürgens den Menschen der jeweiligen Ortschaften Sicherheit und Schutz.
Heute brauchen die Kirchenbauten selbst Schutz, da viele der Einwohner ausgewandert
oder ausgestorben und die historischen Gebäude darum vom Verfall bedroht sind.

Die von einer dreifachen Mauer umgebene spätgotische Kirchenburg in Biertan wurde um 1500 errichtet und steht auf einer Anhöhe mitten im Dorf.


Biertan wurde 1283 erstmals erwähnt und machte sich bereits im Mittelalter einen Namen als Weinbaugemeinde. Heute ist der Ort nur mehr von aufgelassenen Weingärten umgeben.


Die Kirchenglocke der in den Jahren 1468 - 1523 errichteten Wehranlage läutete die Bürger vor allem im 16. Jh. recht häufig hinter die Schutzmauern.


Die Kirchenburg von Biertan zählt nicht nur zu den bekanntesten überhaupt, da sie nicht nur sehr schön ist, sondern auch einige interessante Besonderheiten aufzuweisen hat.


Zum einen wäre da der eindrucksvolle Flügelaltar, der mit seinen 28 bemalten Tafeln mit Szenen aus dem Marienleben die gesamte Chorwand ausfüllt.


In Zeiten der Belagerung zogen sich vor allem Frauen und Kinder ins Kircheninnere zurück.


Von 1572 - 1867 war Biertan Sitz der Bischöfe der evangelischen Landeskirche.


Der Kirchen Burgen Schutzverein hat sich zum Ziel gesetzt , die kultur - und baugeschichtlich wertvollen


und zum Teil einzigartigen Wehrkirchen Siebenbürgens zu erhalten.


Von der Wehrmauer haben wir einen schönen Blick auf die Häuser mit ihren dahinterliegenden Gärten.


Dann steigen wir die vielen Stufen flott hinab.


Beim Restaurant wartet schon der Bus auf uns, unser nächstes und letztes Ziel für heute ist Medias.


Auf dem Weg nach Medias durchfahren wir ein Zigeunerdorf. Die Häuser sind nicht fertig, aber bewohnt sind sie trotzdem.


 Meistens wohnt man in 2 Zimmern. Denn wenn das Haus fertig ist müssen sie Steuern bezahlen. So wohnen sie lieber in halbfertigen Gebäuden.


Am Strassenrand wird gearbeitet und auch das Dorfleben findet hier statt.


Hier bieten sie ihre Kupferwaren an, aber es ist nicht ratsam hier auszusteigen. Denn im Nu ist man von den Zigeunern umringt.


Medias - Mediasch

Bald darauf erreichen wir Medias, der Turm der Biserica Sfanta Margareta - Margaretenkirche ist schon zu sehen.


Genauso wie Sighisoara liegt das mittelalterliche Städtchen Medias am Fluss Tarnava.
Wie die meisten Städte Siebenbürgens sind auch die Mauern von Medias prall gefüllt mit Geschichte und Geschichten.


Das beschauliche Leben spielt sich vor allem um den zentralen Platz Piatja Regele Ferdinand und dessen angrenzenden Strassen ab.


Der Platz des Königs Ferdinand, wie er in deutscher Übersetzung heißt, ist recht großzügig angelegt und gleicht mit seiner reichen Bepflanzung im Frühjahr und Sommer einem kleinen Stadtpark.


Rund um den Ferdinand Platz stehen einige schön renovierte Häuser.


Am nördlichen Teil des Platzes liegt die Casa Schuller - das Schullerhaus, kaum zu glauben, dass dieser wunderbar renovierte Bau auf das stolze Alter von über 500 Jahre zurückblickt. Im Jahre 1588 war das Gebäude noch Eigentum des Bürgermeisters Johannes Schuller. Im weiteren Verlauf machte es eine Karriere als Herberge , Wirtshaus, und Kneipe.


Der Innenhof, von dem heute hölzerne Treppen in die Etagen zu den Gästezimmern führen,
war einst beliebter Treffpunkt trinkfester und gaumenverwöhnter Mediascher Bürger. Heute übernimmt das Haus mit einem Kulturzentrum und deutschen Forum vor allem die Aufgabe, sächsische Traditionen und Kunsthandwerk zu bewahren.


Wir wenden uns nun einem Seitengässchen zu und sehen denn Kirchturm, mit seinen bunten emaillierten Zierplatten. Eine markante Eigenschaft hat der Turm mit dem Turm zu Pisa gemeinsam. Er steht schief, als man ihn 1550 auf 68,5 m aufstockte, hatte man wohl das Lot vergessen, so dass der Turm heute oben 2,3 m von der Senkrechten abweicht. Als die schiefe Sache den Bürgern 1927 zu bedrohlich wurde, verpassten sie dem Turm kurzerhand ein mit Eisen verstärktes Betonkorsett.


Dann betreten wir den Innenhof, hier gibt es tätsächlich Essen auf Rädern.


Auch das Gedenkläuten ist in deutsch angeschrieben.


Eine Besonderheit stellt der gotische Flügelaltar aus dem Jahr 1490 dar. Während des Bildersturms im Zuge der beginnenden Reformation wurden die zwei schwenkbaren Schreintüren entfernt. Heute sieht man auf den acht Altarbildern aus der Neuzeit nicht nur die Passion Christi, sondern im Hintergrund des Kreuzigungspfades ein Kuriosum. Anstelle der Stadt Jerusalem hat sich der Maler einen Spaß erlaubt und deutlich die Umrisse der Stadt Wien abgebildet.


Wir sehen uns noch ein wenig um und betrachten die Malerei.


Dann gehen wir langsam zurück zum Bus, bewundern noch dieses schön verzierte Haus,
dann fahren wir zum CP.



Nach der üblichen Besprechung und plaudern in gemütlicher Runde beenden wir wieder einen schönen Tag. Morgen reisen wir weiter nach Brasov.

Wetter heute, angenehm teils Sonne, teils bewölkt bei 23 Grad.

26.05.

Reisetag

Sighisoara - Brasov / Kronstadt

km 112 Fahrzeit mit Besuch der Repser Burg ca. 3 Stunden.

Vorbei an der Ortodoxen Kirche verlassen wir das schöne Schässburg.


Heute haben wir es nicht eilig, da die Fahrstrecke nicht lang ist. Wir fahren durch ehemalige Dörfer, in denen die Siebenbürger Sachsen gewohnt haben. In Rupea sticht uns die Repser Burg ins Auge. Hoch über der Stadt thront sie auf dem Kohalmer Berg und ist das Wahrzeichen der Stadt.


Leider wird sie gerade renoviert und eine Besichtigung ist nicht möglich. Wir sehen uns am Burgberg noch um, blicken auf das Umland, aber der bewölkte Himmel verzückt uns nicht gerade. Dann steigen wir ins Auto und fahren weiter.


Wir kommen auf der gut ausgebauten Strasse zügig voran und erreichen bald Brasov.
Auch hier ist die Beschilderung einwandfrei, aber auch das Navi und das Routenbuch führen uns problemlos  durch die Stadt. Am Stadtende fahren wir an einem großen Einkaufszentrum vorbei und dann sind wir auch schon am CP.


Dort stellen wir unser Gespann ab.Denn Rest des Tages verbringen wir mit einkaufen, relaxen und plaudern. Heute müssen wir das erste Mal im Wohnwagen einheizen. Es ist kühl geworden und von den umliegenden Bergen lacht uns der Schnee an.
Am Abend gehn wir noch ins Restaurant am CP zum Essen.


Camping Dirste

www.campingdirste.ro

Wetter, bewölkt, kein Regen, aber nur 15 Grad.

27.05.

Brasov - Kronstadt

Die deutsche Stadt Kronstadt wurde von den Ritterbrüdern des Deutschen Ordens im frühen 13. Jh. als südöstlichste deutsche Stadt in Siebenbürgen unter dem Namen Corona im Karpatenbecken gegründet. Im 13. und 14. Jh. fielen immer wieder Türken und Tataren in die Stadt ein. Stadt und Region gehörten seit dem Mittelalter zum Königreich Ungarn bzw. zum Kaiserreich Österreich - Ungarn. Seit 1920 gehört die Stadt zu Rumänien.
Bereits 1987, zwei Jahre vor dem Wendejahr 1989 gehörte Brasov zu den ersten Städten Rumäniens, in denen sich Arbeiter gegen die Ceausescu Diktatur erhoben. Viele von ihnen sind nach Verhaftungen bis heute verschollen.


Um 9 Uhr holt uns der Bus ab und bringt uns in die Stadt. Die Stadt liegt im Herzen Rumäniens und am Kreuzpunkt alter Handelsstrassen. Am Mittelpunkt der Altstadt , dem mittelalterlichen Marktplatz Piatja Sfatului steigen wir aus.


Mitten auf dem großen Marktplatz steht die Casa Sfatului -  das alte Rathaus.


Es wurde zum ersten Mal am 23. Dezember 1420 in einem Dokument der Kürschner Gilde erwähnt, die damals hier ihren Sitz hatte.


Vom Marktplatz sind wir in 5 Minuten bei der Hauptattraktion der Stadt. Ganz offiziell wird das Wahrzeichen von Brasov, die Stadtpfarrkirche der Kronstädter Honterusgemeinde, die Biserica Neagra - heute die Schwarze Kirche genannt.


Dieser ursprünglich nur volkstümliche Name geht auf den Stadtbrand im Jahre 1689 zurück, dessen Feuersbrünste die Kirchenmauern der größten gotischen Kathedrale Südosteuropas schwarz färbten.


Das starke Feuer hatte sogar die Glocken im Turm zum Schmelzen gebracht und hinterließ über Jahre hinweg eine geschwärzte Ruine.


Rund um die Schwarze Kirche hat man einem der größten Söhne der Stadt dem Humanisten Johannes Honterus manche Ehre zuteil werden lassen. So ist das neben der Kirche ,das deutschsprachige Gymnasium nach ihm benannt. Direkt vor der Kirche steht der Reformator als große Statue.


Das schöne Pfarrhaus steht gegenüber der Kirche.


Die Ankündigungen sind in deutsch geschrieben.


Wir gehen weiter zur Str. Muresenilor, dort liegt der prächtige byzantinnische Eingang zur Kirche Sf. Treime Adormire. Verspielt zeigt sich die Außenfassade mit ihrem Rundturm, den Zwillingsfenstern, der goldenen Mosaik Maria über der Tür und den beiden Säulenkapiteln am Eingang.


Durch einen Laubengang hindurch,


vorbei an alten Geschäften, wenden wir uns der Stadtmauer zu.


Der Weg zur altenStadtmauer ist etwas beschwerlich. Zuerst geht es leicht bergauf, aber dann folgen 134 steile Stufen.


Als die türkischen Angriffe im 15. Jh. zunahmen, begannen die Kronstädter ihre Stadt stärker zu befestigen. Hier sieht man den Jagdturm, heute ein Museum.


Der  beschwerliche Austieg ist die Mühe wert, von hier haben wir einen schönen Blick auf die roten Ziegeldächer der Altstadt.


Wir gehen noch ein Stück entlang der Stadtmauer. Auf einem Hügel in einem der begehrtesten Stadtviertel erblicken wir die Sf. Nicolae - die Nikolauskirche.


Sie war die erste orthodoxe Kirche Transsylvaniens und wurde 1495 im gotischen Stil erbaut.


Sehenswert sind neben der Sammlung alter Ikonen auch die schönen alten Türen.


Sie beeindruckt vor allem mit ihrem bizarren Stilmix und den byzantinischen Malereien.



Der Friedhofseingang ist ebenfalls mit bunten Malereien versehen.


Wir werfen noch schnell einen Blick hinein, bevor wir weitergehen.


Auf dem Rückweg ins Stadtzentrum kommen wir zum schönsten Stadttor von Brasov, dem Katharinentor von 1559. Der massive, mit dem alten Stadtwappen geschmückte Hauptturm mit seinen 4 gerundeten Ecktürmchen ist das einzig vollständig erhaltene Stadttor.


Kirchenburg von Prejmer - Tartlau

Der Bus wartet schon und wir fahren zur Kirchenburg von Prejmer. Sie gilt als die am besten erhaltene und eindruckvollste Kirchenburg in ganz Siebenbürgen.


Während der Angriffe von Türken und Tataren zog sich der ganze Ort in die Kirchenburg zurück.


In der Mitte des Inneren Hofes steht die 1250 erbaute Kirche mit einem schönen Gewölbe und schöner Orgel.


Der doppelseitige Flügelaltar aus dem Jahr 1450 ist der älteste Siebenbürgens. Er gefiel dem schwedischen Regisseur Ingmar Bergmann so gut, dass er einige Szenen für seinen Film " Die Päpstin " mit Liv Ulman hier drehte.


Hinter den 4,5 m dicken Wehrmauern hatte jeder der 272 Familien des Ortes ihre eigene Vorrats und Schutzkammer.


Wir besichtigen noch einige Zimmer


und die alte Dorfschule in der Kirchenburg.


Dann steigen wir in den Bus und vorbei an Bran fahren wir in den reizvollen Ort Moieciu de Jos. Dort steigen wir um und mit dem Pferdefuhrwerk kutschieren wir weiter.


Immer entlang am rauschenden Wildbach und stetig leicht bergauf  dringen wir immer tiefer in das romantische Tal Valea Moiecului ein.


Vorbei an Bergwiesen und kleinen Bergdörfern erreichen wir nach 20 Minuten unser Ziel, das Dorf  Moieciu de Sus.


Dort erwartet man uns schon, zur Begrüssung gibt es den bekannten Pflaumenschnaps.


Schnell finden alle ein schönes Plätzchen und der Hunger ist groß.


Die Bedienung funktioniert einwandfrei, schnell sind die Getränke serviert. Dann folgt das Essen , wieder von vorzüglichem Geschmack.




Satt und gut gestärkt können wir die Besichtigung fortsetzen.


Unser letztes Ziel heute ist die Burg Bran / Törzburg. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Bus erklimmen wir die Burg.


Die Ende des 14. Jh. erbaute Festung thront auf einem Felsen hoch über dem Bran Tal und diente dazu, die Handelsstrasse zwischen der Walachei und Siebenbürgen zu überwachen und Wegzoll auf alle Waren zu erheben.


Bekannt ist die Burg als Dracula Burg. Doch sie kann weder mit Dracula noch mit Vlad Tepes in Verbindung gebracht werden. Tepes war nur 3 Tage hier.


Wer heute durch die Burg schreitet findet keine Folterkammern und Gruselkabinette, sondern die Wohnwelt der rumänischen Königin Maria.


Im Schlafzimmer der Königin sind alle Möbelstücke


                                                                                                                                                                                       
nach ihren Wünschen angefertigt worden.


Über eine enge und steile Treppe steigen wir einen Stock höher.


In einem Vorraum steht ein schöner alter Kachelofen.


Ein wenig außer Atem gelangen wir ins sogenannte Musikzimmer mit seinem gemütlichen Kamin.


Wir werfen einen Blick aus einem der vielen Fenster und sehen  auf das ehemalige Zollhaus


und den Ort Bran.


Nach einer mehr als interessanten Führung erreichen wir nach 2 Stunden wieder den Ausgang.


Auf der Rückfahrt zum CP ziehen dunkle Wolken auf und verdecken die Sicht auf die Bergwelt


Morgen fahren wir zu den Schlammvulkanen weiter, hoffentlich bei Schönwetter.

Wetter, den ganzen Tag bewölkt, kein Regen, aber nur 20 Grad.